Das Tempelhofer Feld
Die Geschichte des Tempelhofer Feldes reicht bis ins 13. Jahrhundert zurück. Der Name weist auf einen Ordenssitz der „Tempelritter“ hin. Von der ersten Parade des Soldatenkönigs 1722 bis zum Abzug der Alliierten aus Berlin Anfang der 1990er Jahre wurde das Areal fast durchgängig militärisch genutzt. Einst Aufmarsch- und Übungsgelände der Berliner Garnison wurde es auch Schauplatz früher Flugversuche, Übungsgelände für Flugpioniere und Demonstrationsfeld für wissenschaftliche Flugexperimente.Im Jahr 1923 entstand der zivile „Flughafen Tempelhofer Feld“. Schon bald ersetzten die Nationalsozialisten diesen durch einen gewaltigen Neubau. Im „Columbia-Haus“ am nördlichen Rand des Feldes richteten die Nationalsozialisten das einzige offizielle Konzentrationslager der SS auf Berliner Stadtgebiet ein. Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter aus den besetzten Ländern wurden in der Produktion und Wartung von Kriegsflugzeugen eingesetzt und waren in einem großen Barackenlager untergebracht. Während der Berlin-Blockade versorgten Piloten der West-Alliierten die West-Berliner Bevölkerung über die legendäre „Luftbrücke“.
Auf einer Segwaytour über das Tempelhofer Feld gelangen Sie auch zu Relikten historischer Nutzung - wie z. B. einem Munitionsbunker, Schießstand und die Fallschirmsprunganlage der US Air-Force.